Wege zum Recht in Wolfsburg
Wirtschaftsinformationen
Wolfsburg ist bekannt als Unternehmenssitz der Volkswagen AG. Der Konzern ist der mit Abstand größte Arbeitgeber und beschäftigt in seiner Verwaltung und seinem Werk rund 50.000 Menschen. Durch das Volkswagenwerk und die zahlreichen Zulieferunternehmen in und um Wolfsburg ist die Wirtschaft stark auf die Automobilindustrie ausgerichtet. Der Großteil der in Wolfsburg ansässigen Unternehmen hat – mehr oder weniger – seinen Schwerpunkt in der Automobilindustrie. Dazu gehören der internationale IT-Dienstleister H&D International Group, der auch im Banken-, Versorgungs- und Gesundheitswesen tätig ist, sowie weitere Unternehmen wie Sitech oder Autovision. Mit der Schnellecke Group ist eines der zehn größten deutschen Logistikunternehmen in Wolfsburg beheimatet. Es erzielte im Jahr 2012 rund 835 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt fast 19.000 Mitarbeiter. Inhaber ist der ehemalige Oberbürgermeister Rolf Schnellecke. Daneben hat mit Frisör Kler einer der größten System-Friseure Deutschlands seinen Sitz in Wolfsburg. Die starke, aber sehr einseitig geprägte und somit für Krisen anfällige Wolfsburger Industrie soll durch ein Förderprogramm gestärkt werden. Dafür gründeten die Stadt Wolfsburg und die Volkswagen AG 1999 die Wolfsburg AG, die sich die Entwicklung einer nachhaltigen Wirtschafts- und Beschäftigungsperspektive am Standort Wolfsburg zum Ziel gesetzt hat. Regiert wird Wolfsburg durch den Rat der Stadt, die kommunale Volksvertretung. Der Oberbürgermeister leitet die Verwaltung und ist damit Vorgesetzter aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Unterstützen wird er von vier Dezernenten, die auf seinen Vorschlag hin als Wahlbeamte vom Rat bestimmt werden. Sie bilden zusammen den Verwaltungsvorstand, in dem wöchentlich die wichtigsten Entscheidungen der Verwaltung beraten werden.
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Geographie
Wolfsburg ist nach der Landeshauptstadt nach Hannover sowie Braunschweig, Oldenburg und Osnabrück die fünftgrößte Stadt von Niedersachen. Die kreisfreie Großstadt ist gegliedert in 40 Stadtteile, die zu 16 Ortschaften gehören. Die Wolfsburger Ortschaften sind Almke-Neindorf mit rund 2200 Einwohnern, Barnstorf-Nordsteimke (4.000), Brackstedt-Velstove-Warmenau (3.000), Detmerode (7.700), Ehmen-Mörse (9.000), Fallersleben-Sülfeld (14.200), Hattorf-Heiligendorf (4.000), Hehlingen (2.000), Kästorf-Sandkamp (2.000), Mitte-West (18.000), Neuhaus-Reislingen (7.800), Nordstadt (10.000), Stadtmitte (15.000), Vorsfelde (12.700), Wendschott (3.000) und Westhagen (9.200). Eine geographische Besonderheit bildet der Wolfsburger Allerpark. Er liegt mitten in der Stadt, gehört aber offiziell keiner Ortschaft an – wie übrigens auch das Werksgelände der Volkswagen AG. Neben dem Park verfügt Wolfsburg über viel weiteres Grün. Innerhalb des Stadtgebiets liegen sechs Naturschutzgebiete. Mit dem Barnbruch, dem Ilkerbruch, den Düpenwiesen und den Südliche Düpenwiesen liegen vier von ihnen westlich im Aller-Urstromtal. Östlich, und ebenfalls im Aller-Urstromtal gelegen ist das Naturschutzgebiet Wendschotter und Vorsfelder Drömling. Südlich liegt schließlich die Talniederung im Barnstorfer Wald.
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Geschichte
Im Jahr 1302 wurde die Wolfsburg erstmals urkundlich erwähnt – damals als Sitz des Adelsgeschlechts derer von Bartensleben. Nach dem Erlöschen des Geschlechts derer von Bartensleben 1742 ging der Besitz einschließlich der Wolfsburg über an die Grafen von der Schulenburg. Das gräfliche Gut war ein wichtiger Arbeitgeber für die der Burg naheliegenden Siedlungen Rothenfelde und Heßlingen sowie den schulenburgischen Gutsweiler Rothehof. Wolfsburg ist einer der wenigen Städte, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland neu erschaffen wurden. Von der Gründung am 1. Juli 1938 bis zum 25. Mai 1945 trug sie den Namen "Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben" und war als Wohnort für die Arbeiter des Volkswagenwerkes konzipiert, das den KdF-Wagen – später "VW Käfer" genannt – produzieren sollte. Entstanden war die neue Stadt durch die Vereinigung der Gemeinden Rothehof-Rothenfelde und Heßlingen sowie einzelner Grundstücke der Gemeinden Mörse, Sandkamp, Fallersleben und Hattorf, die alle zum Landkreis Gifhorn gehörten. Den Bau von Kirchen schlossen die Nationalsozialisten bewusst aus, Wolfsburg sollte eine Stadt ohne Kirchen werden. Die in Nahe zum Bahnhof errichtete Tullio-Cianetti-Halle erinnert mit ihrem Namen an ein 1937 beschlossenes Abkommen mit der italienischen Mussolini-Regierung. Während des Zweiten Weltkriegs diente das neu gebaute Autowerk vor allem der Rüstungsindustrie. Hier wurden auch Tausende Zwangsarbeiter eingesetzt, um militärische Kübelwagen, Ersatzteile für Panzer und andere Rüstungsgüter sowie die sogenannte "Vergeltungswaffe 1" zu produzieren. Im Jahr 1972 knackte die Einwohnerzahl die 100.000-Einwohner-Grenze und wurde so zur Großstadt.
Kultur und Sehenswuerdigkeiten
Wolfsburg ist nicht nur als Sitz des Volkswagen-Konzerns, sondern auch Heimat des VfL Wolfsburg bekannt. Das Fußball-Bundesliga-Team des VfL wurde in der Saison 2008/2009 zum ersten Mal Deutscher Meister. Ein kulturelles Highlights ist das Theater Wolfsburg, das nach Plänen des Architekten Hans Scharoun errichtet und 1973 eröffnet wurde. Zuschauern bietet es 777 Plätze bei Musiktheater-Vorführungen und 833 Plätze im Schauspiel. Jährlich sind etwa zwei eigene Produktionen zu sehen, ansonsten nutzen Tourneetheater das Theater als Gastspielort. Ein architektonisches Glanzstück ist die Wolfsburg, ein Weserrenaissance-Schloss aus dem 13. Jahrhundert. Erwähnt wurde es erstmals im Jahr 1302, als es als Sitz des Adelsgeschlechts derer von Bartensleben diente. Das Schloss gab der Stadt ihren Namen und gehört seit 1961 der Stadt. Heute beheimatet es das Stadtmuseum, die Städtische Galerie, den Kunstverein Wolfsburg, die Lernwerkstatt und das Institut Heidersberger mit wechselnden Ausstellungen. Die Anlage gilt als das älteste und kunsthistorisch bedeutendste Bauwerk von Wolfsburg. Entsprechend ist es das Wahrzeichen von Wolfsburg. Im Stadtteil Fallersleben steht zudem das Schloss Fallersleben. Das wurde im Jahr 1551 fertig gestellt und diente damals als Witwensitz der Herzogin Clara zu Gifhorn. In unmittelbarer Nähe zur Altstadt von Fallersleben beheimatet es seit 1991 das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum.
Berater in Wolfsburg
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Rechtsgebiete: Erbrecht, Güterrecht (eheliches), Immobilienrecht, Vertragsrecht
Foto Autostadt Wolfsburg © Blickfang/fotolia.de
Wolfsburg in Niedersachsen ist vor allem für das Volkswagenwerk bekannt, auch die nähere Umgebung ist stark auf die Automobilbranche geprägt.
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