Notare in Hameln
Geographie
Die Rattenfängerstadt Hameln hat ca. 56.000 Einwohner, gehört zum Landkreis Hameln-Pyrmont und liegt im Bundesland Niedersachsen und im Zentrum des Weserberglandes. Die Ausdehnung der Stadt in Ost-West Richtung beträgt ca. 12,6km und in Nord-Süd Richtung ca. 11,7km und sie hat eine Fläche von ca. 102km². Die höchste Erhebung, im Süntel, beträgt 410m ü. NN, die niedrigste Erhebung,an der Weser, beträgt 59m ü. NN. Die Innenstadt liegt 68m ü. NN. Die Stadt liegt an der Weser. Die Stadt ist in eine Kernstadt und 13 Ortsteile gegliedert. Folgende Gemeinden und Städte grenzen an Hameln: Emmerthal, Aerzen, Hessisch Oldendorf, Coppenbrügge und Bad Münder In Hameln ist das Klima durch feuchte Sommer und milde Winter geprägt. Die wärmsten Monate sind der Juli und August, der kälteste Monat ist der Januar.
Geschichte
Ausgrabungen und Funde deuten auf Siedlungen schon in der Steinzeit hin. An einem günstigen Weserübergang entstand um 851 das Benediktinerkloster. Vor diesem Kloster entwickelte sich in den folgenden Jahren eine Marktsiedlung, sie wurde um 1200 das erste Mal als Stadt "civitas" genannt. Hameln wurde bekannt durch den Auszug der Hämelschen Kinder, um 1284, später entwickelte sich die Rattenfängersage daraus. Mitglied der Hanse war Hameln von 1426 bis 1572. Die Reformation kam 1540 nach Hameln. In den folgenden Jahren, bis zum Dreißigjährigen Krieg, erlebte Hameln einen wirtschaftlichen Aufschwung. Im Laufe des Dreißigjährigen Krieges wurde Hameln von verschiedenen Herrschern besetzt. Im Jahre 1664 begann der Ausbau der Stadt zu einer starken Festung, sie wurde später Gibraltar des Nordens genannt. 1808 wurden die Festungsanlagen abgebaut, die Steine wurden zu einem Turm aufgestockt, heute unter dem Namen Klütturm bekannt. Die Stadt konnte sich nun auch ausweiten. 1866 wurde Hameln preußisch, 1872 wurde die erste Bahnstrecke eingeweiht. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein Infanterie Regiment in Hameln stationiert, dieses Regiment nahm am ersten Weltkrieg aktiv teil. Von direkten Kriegshandlungen im ersten Weltkrieg blieb Hameln verschont, doch viele Bürger der Stadt mussten an der Front ihr Leben lassen. Die 1908 begonnende Produktion der Autos kam im ersten Weltkrieg fast zum Erliegen und wurde 1929 eingestellt. 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Hameln und begannen kurze Zeit später mit der Verfolgung Oppositioneller und Andersdenkende. Im Zweiten Weltkrieg wurden in der Stadt Hameln einige Häuser durch Bombenangriffe der alliierten Streitkräfte zerstört. Auch viele Menschen mussten ihr Leben lassen. 1945 marschierten die Amerikaner in Hameln ein, ihre Führer setzten noch im selben Jahr Walter Harm, SPD, als Oberbürgermeister ein. Besatzungsmacht waren später die Briten. Um 1950 siedelten einige größere Betriebe wieder in Hameln an und die Bevölkerungszahl stieg durch den Zuzug von Vertriebenen und Evakuierten. In den 60er Jahren wurde das Stadtbild durch Sanierungen stark verändert.
1973 kamen 12 Gemeinden aus dem Umland zu Hameln, und Hameln wurde Teil des Landkreises Hameln-Pyrmont. In den folgenden Jahren, bis heute, bestimmen Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsmaßnahmen die Struktur der Stadt.
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