Notare in Bocholt
Geographie
Bocholt ist ein Grenzort im westlichen Münsterland. Die Stadt hat ca. 72.000 Einwohner, gehört zum Regierungsbezirk Münster und liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die Ausdehnung der Stadt in Ost-West Richtung beträgt 18,3 km und in Nord-Süd Richtung 14,2 km und sie hat eine Fläche von 119,4 km². Die höchste Erhebung, in der Oststadt, beträgt 48 m ü. NN, die niedrigste Erhebung, Isselebene, beträgt 15 m ü. NN. Die Innenstadt liegt 25 m ü. NN. Durch die Stadt fließt die Aa. Die Stadt ist in 13 Stadtteile gegliedert. Folgende Gemeinden und Städte grenzen an Bocholt: Rhede, Hamminkeln, Isselburg und die holländischen Grenzorte Winterswijk und Aalten. In Bocholt ist das Klima durch den Einfluss des Meeres geprägt. Die wärmsten Monate sind der Juli und August, der kälteste Monat ist der Januar.
Geschichte
Bocholt wurde zum ersten Mal im Jahre 779, als "buocholt", erwähnt. 1222 erhielt Bocholt das Stadtrecht. Im Stadtsiegel von 1302 erkennt man im Siegelbild eine Buche. Im 14. Jahrhundert entwickelte sich die Stadt und das Stadtgebiet musste erweitert werden. Im 15. Jahrhundert wurde die St. Georg-Kirche gebaut. Gegen Ende des Jahres 1598 wurde Bocholt für einige Monate von spanischen Truppen besetzt. 1618 bis 1624 wurde zwar das Rathaus gebaut, aber der Dreißigjährige Krieg und die Besetzung der Stadt durch hessische Truppen, von 1635 bis 1650, führten zur politischen und wirtschaftlichen Misere. Die Erholung dauerte einige Jahre. Erst mit der Ansiedlung des Textilgewerbes blühte die Stadt wieder auf. 1802 kam das Ende des Fürstbistums Münster und Bocholt kam zum Fürstentum Salm. 1811 kam Bocholt zu Frankreich, 1813 wurde die Stadt von Preußen besetzt und kam 1815 zum Königreich Preußen. 1852 wurde die erste mechanische Dampfmaschine für eine Spinnerei in Betrieb genommen und im Laufe der nächsten Jahre kamen viele Textilbetriebe hinzu. 1878 erfolgte der Eisenbahnanschluss. Im Ersten Weltkrieg blieb Bocholt von direkten Kriegshandlungen verschont, doch viele Bürger der Stadt mussten an der Front ihr Leben lassen. Nach dem Ersten Weltkrieg stagnierte die Wirtschaft. Kreisfrei wird Bocholt 1923. 1933 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht in Bocholt, sie begannen kurze Zeit später mit der Verfolgung Oppositioneller und Andersdenkende. Im Zweiten Weltkrieg wird Bocholt durch Bombenangriffe zu 84% zerstört. Nach dem Krieg gehört Bocholt zur Britischen Besatzungszone. Durch den Wirtschaftsaufschwung der 50er und 60er Jahre gelang der Aufschwung sehr rasch. Zu einem Schlagwort für Bocholt wurde der Satz: "Bokelt baut wer up". 1975 verliert Bocholt seine Kreisfreiheit.
In den folgenden Jahren wurde in Bocholt durch Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsförderungsmaßnahmen die Struktur der Stadt verändert. Sie entwickelte sich zu einer wirtschaftlichen Metropole im westlichen Münsterland.
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